Unser Dienst

Diese vom früheren Missionsdienst in Taiwan modifizierte dreisprachige Ressource-Blogseite der inter-kulturellen theologischen Mitarbeiter Alain & Rita Haudenschild umfasst eine Fülle an Informationen aus der Mitarbeit mit SEND International in Ost Asien in der chinesischen Welt, dem globalen interkulturellen Dienst mit der AEM CH sowie der SMG, mit Blick auf mit dem Evangelium unerreichte Menschen, Gruppen, Migranten und Völker, hauptsächlich in oder aus Asien. Strategisch interessant sind die Informationen zur: Arbeitsvision "119" für Taiwan,der Bau von Immigrantengemeinden Taiwan AND BEYOND, TE&B (früher TECC) und das zweisprachigen Gebetsblog für Unerreichte Asiens (im Rahmen eines Forschungsauftrags von SEND erstellt)

12 Juni 2012

In nur wenigen Stunden erlebt: furchtbares Leid, Tod und neues Leben in Christus!

Vor einigen Tagen hat uns ein stärkeres Erdbeben aus dem Schlaf von der Stärke 6,5 aus dem Schlaf gerissen. Manche sind sehr erschrocken. Es gab zum Glück keine Erdbebenopfer zu beklagen. Doch jetzt nach dem Erdbeben ist das Vulkan und Schiefergestein Taiwans vielerorts recht lose und es braucht nicht einmal einen ganzen Tag Dauerregen bis es besonders in den Bergen zu massiven Erdrutschen kommt und ganze Dörfer für Tage von der Umwelt abgeschnitten sind. Das ist auch dieses Mal wieder passiert, in einem Fall wurde ein Haus glatt unter der vom Hang herunterrutschenden Erdmasse begraben. Die nach Hilfe schreiende, aus dem Haus rennende Frau kam gerade noch knapp mit dem Leben davon, während ihr 74 jähriger Gemahl und ein jüngerer Herr zu langsam waren und leider den Erdmassen ihren Tod fanden. 
Gleichzeitig beschäftigte Kollegin R. ein anderes Problem. Ihr älterer, an Diabetes erkrankter Bruder, dem sie mangels eine Niere vor ein paar Jahren operativ eine von den ihren gegeben hat, sollte sein Bein amputiert bekommen. Wir beide kennen uns von ihrer Zeit bei CCEA sehr gut. Als ich ihr anrief,  lief in ihrem Herzen alles gerade Sturm. Sie hatte sich vorgenommen unbedingt die 120 km an das Vorbereitungsgespräch für die Operation von Chiayi nach Taichung zu fahren und brauchte Gebet, auch für ihren Bruder, der Jesus noch nicht in sein Herz eingeladen hatte. Ich wusste, dass sie schon Jahre für ihn betete. - Also warum noch einmal beten? Würde es "nützen" ? Würde Gott dieses Mal mehr Sichtbares bewegen, eine "innere Erschütterung" zur Umkehr verursachen? Äusserlich sprach wenig dafür, im Gegenteil. Durch all die Jahre hatte ihr Bruder seinen Widerstand gegen das Evangelium immer weiter verstärkt. Selbst die Spende der Niere seiner Schwester konnte seine Gefühle zu gar nichts bewegen. Für ihn was das alles nur Familienpflicht, mehr nicht. Die Füsse hatten sich durch Diabetes so entwickelt, dass eine Amputation den Schmerzen gegenüber die bessere Lösung schien. Doch die Kollegin, selbst eine ehemalige Krankenschwester wusste, das war nicht mehr als ein Wunsch und überhaupt keine Lösung. Sie wusste was ihrem Bruder wirklich fehlte und das war der Friede. - Tatsächlich wurde der gestrige Abend eine Wende für ihren Bruder. Als ein Kollege, der Miss R.  begleitet hatte dem Bruder von ihr die "Sache mit Jesus" in einfachem Taiwanesisch (noch einmal) erklärte fiel es wie Schuppen vor den Augen und der erkannte, wer er vor Gott wirklich ist und warum er Jesus braucht. Er nahm ihn im Gebet in sein Herz auf. Statt dem steinernen Herz gab Gott ihm ein neues Herz, das anders empfinden konnte. Die Tränen in seinen Augen legten davon ein bewegtes Zeugnis ab.  Ihr Bruder war in die Familie Gottes eingetreten! Was für eine super gewaltige Erfahrung! - Nach einem solchen Erlebnis rief Miss R. sofort den für die angesetzte Operation zuständigen Dr. Chang und fragte ihm um einen terminlichen Aufschub für die Operation. Ein Gott, der solche Gebete erhört, so ihr Rückschluss, kann ihren Bruder auch ganz heilen. - Bitte betet mit, dass ihr Bruder sein Bein behalten kann und dass Gott seine Diabetes heilt. Die wichtigste Entscheidung des Lebens war gefallen, inmitten einer sehr problematischen Situation. 
Für manche auf Taiwan sind diese Tage bedingt durch die Unwetter mehr als nur problematisch. Ganze Dörfer sind bis jetzt von der Umwelt vollkommen abgeschnitten. Auch für sie könnte diese Zeit in der sie in ihrem beschäftigten Alltag innehalten müssen zu einer Zeit der Umkehr zu einer Begegnung mit dem Allmächtigen werden. Erdbeben sind furchtbar. Beim bisher tödlichsten Erdbeben, das wir am 21 September 1999 in Puli mitbekamen starben rd. 2.400 an seinen Folgen davon über 800 in Puli allein. Sie können als Mahnmal dienen wie schnell und vollkommen unerwartet wie das Beben vor drei Tagen der letzte Moment auf Erden kommen kann. Auch die durch die Unwetter der vergangenen drei Tage insgesamt sechs Todesopfer hatten zuvor wohl keine Ahnung, dass es mit ihnen bald schon so weit sein könnte. - Deshalb verkündigen wir Christus, damit jeder auf Taiwan wie dieser Bruder von Christus, dem Erretter von Tod und dem einzigen Weg zum ewigen Leben (Joh. 14,6) hört,  und weiss wozu er hier ist und eine Gemeinde findet. Wo keine da ist gründen wir eine. Aus diesen Gedanken ist auch das neue Gemeindebauprogramm "Vision 119" entstanden. Nicht immer sehen wir unsere Gebet gleich erhört, aber wir wissen, wenn wir nach seinem Willen und sein Reich bitten, so erhört er uns (Joh. 9,31; Mt. 6,33). Das hatten wir gerade wieder erlebt. 

04 Juni 2012

Wie viele Christen gibt es in Taiwan? (A.& R. Haudenschild)

Gute Frage. Die Zahl ändert sich jeden Tag und vor allem wen zählt man als Christ dazu? Die meisten sind sich einig, Mormonen und die Wachtturmgruppe der Zeugen Jehovas koennen aufgrund ihrer Ablehnung von Jesus als dem Sohn Gottes, als Teil der Dreinigkeit und Erlöser leider nicht dazugerechnet warden. Dann sind da noch zwei Sorten von Adventistengruppen, dazu die sog. “Little Flock”mit einem häretischen Zweig des “Zeugen Lee”, sowie eine Art chinesische Brüdergemeindeverband, die sog. "True Jesus Church", die aber die Dreieinigkeit ablehnen...Da es das Statistische Amt der R.o.C es mit den Unterschieden nicht so genau nimmt, denn eine Evangelische Alllianz bei der man nachfragen könnte, existiert hier nicht, wird Alain immer wieder mit solchen Fragen beschäftigt. Zum Glück kann er inzwischen vermehrt auf das neulich herausgekommene Buch “Operation World”, in dem vieles von seinem jahrelangen Recherchieren und Suchen von Zahlen zusammengefasst sind, verweisen. Genau genommen sind diese Zahlen  durch die jüngsten positiven Nachrichten von wachsenden Gemeinden bereits wieder überholt. Aber wenn man diesen Zahlen alle fünf Jahre mal gründlich nachgeht reicht das. So ganz im Dunkeln darüber sind wir ja nicht mehr. Allerdings hinter dieser Frage steht noch eine weitere, nämlich wer gehört in der Ewigkeit mal "dazu" zur Herde Gottes? Diese Frage kann Jesus am besten beantworten. Es war schon stockdunkel als einer von den Elitegelehrten bei ihm auftauchte. Er schämte sich seiner Unwissenheit. Er wollte dringend die eine Frage des Lebens einmal aus dem Munde von Jesus beantwortet hören. Es ging darum wer in das Reich Gottes oder mehr landläufig formuliert wer in den Himmel kommt.  (Joh. 3:3). Die Antwort war verblüffend einfach: “Es sei den dass jemand von Neuem geboren wird kann er das Reich Gottes nicht sehen.” Der Text sagt uns nicht, was in dem Mann bei dieser Antwort vorging, doch sein weiteres Fragen zeigt, dass er Jesus noch nicht verstanden hatte.

Anders ging es Herrn Hsu, der neulich von einer Bekannten anlässlich unserer Evangelisation zur Gemeinde gebracht wurde. Er sass einfach neben Alain und hörte dem Redner zu. Er hatte kein Problem alles zu verstehen und sprach auch überzeugt das Übergabegebet an Jesus nach. Er wusste, er hatte ein neues Leben bekommen, etwas war in ihm “neu” geworden. Das bestätigte auch eine Art “Test”, die sog. 4 geistlichen Gesetze die er nachher mit Alain noch durchsah. Er ist über 70 Jahre alt, aber wie ein späterer Besuch in seinem Jadeschmuckladen in unserer Nachbarschaft zeigte, durchaus nicht vom Hintergrund von Gelehrten. Aber, er wusste um das Geheimnis der geistlichen Wiedergeburt, wie sie Jesus dem Nikodemus erklärt hatte und war deshalb glücklich.

Obwohl wir beide in den letzten Jahren stark mit dem Thema Schulung beschäftig waren, ist gleichzeitig klar, dass mehr Gelehrsamkeit nicht notwendigerweise auch mehr Glaube und vor allem keine Wiedergeburt wie sie Jesus fordert bewirkt.— Auch deshalb wollen wir beim Entwickeln weiterer Formen zur Evangelisation nicht nachlassen. Als nächstes z.B. wollen wir eine englischen Bibelkreis eröffnen, denn fast jedes Jahr gab es in der Gemeinde bei der Frage nach Einsatzwilligen fuer Einsätze im Ausland das Problem ungenügender Englischkkenntnisse. Auch das wird dazu beitragen die Zahl “zeugnisfähiger” Christen zu erhöhen und zur frohen Nachfolge ermutigen

Um auf die Eingangsfrage zu beantworten, wieviele evangelische Christen es in Taiwan  gibt, muss man die Entscheidung der lokalen chinesischen Gemeinden kennen, römische Katholiken aufgrund ihres Ahnenkults in Form von “Heiligenverehrung”, nicht als Nachfolger Christi zu betrachten. Es gibt mit rd. 5,5% evangelischen Christen noch viel zu wenige. Die meisten akuten Probleme in Taiwan könnten durch eine ausreichende Anzahl von veränderten Menschen mit einem neuen Herz wirkungsvoll angegangen werden. Gott verändert auch über längere Zeitspannen. Bei unserer Ankunft vor 20 Jahren waren es gerade mal 2,5% evangelische Christen, manche meinten damals sogar nur 2%. Mit mehr Missionaren wäre vielleicht das Wachstum schneller vorangegangen. Der weltweite Vergleich zeigt, wo eine Nation mal 10 % evangelische Christen erreicht wird ihre Weltanschauung und ihr Wertesystem zu einem einflussreichen wirtschaftlichen Faktor für eine Nation und hat eine lokale Gemeinde Jesu die Kraft die Evangelisation ihres Landes aus eigener Kraft weiter voranzubringen. Soweit sind wir in Taiwan leider noch nicht. Es zeigt anderseits wir müssten bei gleichbleibenden Verhältnissen und ohne dass mehr Missionare kommen noch weitere 30 Jahre hier bleiben um diese "magische Grenze" zu erreichen. - Doch der Test was eine Christenheit in einem Land taugt misst sich daran, ob diese neues Leben, von dem Jesus dem Nikodemus erzählt, in den Herzen der Christen fliesst, und so die wahre Quelle des neuen Lebens bezeugt.   

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